NEWS zu HOPE
Das Jahr 2020 war für uns alle eine ganz besondere Herausforderung und hat auch das Leben der Menschen in Südafrika drastisch verändert. Durch den langen und harten Lockdown haben viele Menschen ihre Arbeit verloren und die ohnehin schon angeschlagene Wirtschaft hat drastisch gelitten.
Der Arbeitsschwerpunkt von HOPE Cape Town der vergangenen Monate verlagerte sich auf den Kampf gegen den Hunger und damit die Organisation von Suppenküchen sowie die Ausgabe von Mahlzeiten. Unser Blikkiesdorp Team hat von April bis November 2020 mehr als 37.000 Mahlzeiten zubereitet und ausgegeben. Außerdem hat HOPE Cape Town sechs weitere Suppenküchen in Nyanga, Manenberg und Delft unterstützt. Diese haben durchschnittlich jeweils 150 Kinder in den entsprechenden Townships mit Mahlzeiten versorgt.
Die Pandemie hat Südafrika im Kampf gegen HIV/AIDS und Tuberkulose um Jahre zurückgeworfen, da viele Patient*innen aus Angst vor dem Corona-Virus nicht zu ihren Kontrollterminen und Schwangere nicht zur Vorsorge kamen. So wurde weniger oder gar nicht getestet. Konsequenz daraus ist, dass wieder mehr HIV-Neuinfektionen zu verzeichnen sind und auch wieder mehr HIV-positive Babys geboren werden.
Unser Gesundheitsarbeiter Bonga Zantsi sagt: „In den 13 Jahren, die ich bisher für HOPE Cape Town arbeite, war 2020 aufgrund von Covid-19 das schwierigste Jahr. Das Virus verbreitet sich so schnell, dass wir innerhalb von einem Monat sechs infizierte Kolleg*innen hatten.“